LRS

Lese- Rechtschreibschwäche/ Legasthenie

Die Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), auch Legasthenie oder Dyslexie genannt, ist eine Lernstörung, die durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/ oder des Rechtschreibens gekennzeichnet ist. In Deutschland sind bis zu 10 Prozent der Schulkinder von einer Lese- Rechtschreibschwäche betroffen.
Es gibt eine ganze Reihe Symptome, die auf eine solche Problematik hinweisen. Beim Lesen kann eine geringen Lesegeschwindigkeit und Probleme im Leseverständnis auftreten. Beim Schreiben kann es sein, dass  Betroffene Buchstaben oder Silben verdrehen, auslassen oder hinzufügen. Der Regelerwerb fällt schwer und Wörter werden auch nach intensivem Üben fehlerhaft geschrieben.
Eine LRS tritt häufig mit Defiziten in der Aufmerksamkeit (ADS) und Hyperaktivität (ADHS) auf. Außerdem sind bei den Kindern oft Schulangst, Depressionen und psychosomatische Erkrankungen wie Bauch- oder Kopfschmerzen zu beobachten.
Durch eine gezielte Förderung können deutliche Fortschritte im Lernen aber auch in psychosozialen Bereichen erzielt werden.

In unserer Praxis findet das Lese-Rechtschreibtraining in Einzelstunden oder Kleingruppen (maximal 3 Kinder) statt. So können wir ganz individuell auf das Kind und dessen Möglichkeiten eingehen. Unser Ziel ist es, neben dem Erlernen des Lesens und Schreibens, das Selbstwertgefühl und die Motivation des Kindes zu erhöhen. In der Förderung werden wissenschaftlich anerkannte Methoden und LRS- Programme verwendet. Des Weiteren werden in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern verbesserte Lernsituationen und mögliche Nachteilsausgleiche besprochen.

Die Kosten einer Lese- Rechtschreibförderung können unter bestimmten Voraussetzungen vom Jugendamt übernommen werden. Der Antrag auf Eingliederungshilfe nach §35a ist für Kinder mit Wohnsitz in Aachen bei folgenden Sachbearbeiterinnen des Jugendamtes Aachen zu stellen.